Der 66. Kongress der FUEN in Berlin fand vom 29. September bis 1. Oktober 2022 statt. Mit Panels zu verschiedenen Themen rund um nationale Minderheiten in Europa und deren aktuelle Probleme. Arbeitssitzungen von den Arbeitsgruppen unter Federführung der FUEN abgehalten. Im Rahmen der Sitzungen trafen sich Vertreter aktueller Mitgliedsorganisationen der deutschen Minderheit aus Kroatien, Dänemark, Georgien, Polen, Ungarn, der Ukraine, der Slowakei, Tschechien, Rumänien und Frankreich und diskutierten die aktuelle Situation. Es wurden Gespräche mit Abgeordneten des Deutschen Bundestages geführt und Minderheitenvertreter hatten die Gelegenheit, die neue Bundesbeauftragte der Bundesrepublik Deutschland, Frau Natalie Pawlik kennenzulernen. Den Rest des Tages versammelten sich alle Teilnehmer auf dem Minderheitenmarkt, wo sie Gelegenheit hatten, ihre Traditionen und Bräuche vorzustellen.
Am letzten Tag des Treffens fand die Hauptdelegiertenversammlung statt, bei der Präsident Vinczeu Lorántu wiedergewählt und Bernard Gaida, Olivia Schubert und Gösta Toft zu drei der sechs neuen Vizepräsidenten der FUEV – Bundesunion gewählt wurden. Sie alle stammen aus den Reihen der deutschen Minderheit. Bernard Gaida ist seit 2016 kommissarischer Sprecher der AGDM und ehemaliger langjähriger Präsident des Verbandes Deutscher Vereine/Związek Niemieckich Stowarzyszeń in Polen.
Olivia Schubert ist Angehörige der ungarisch-deutschen Minderheit und Vizepräsidentin von LdU / MNOÖ – der staatlichen Selbstverwaltung der ungarisch-deutschen Gemeinde. Gösta Toft stammt aus Nordschleswig.
Der bisherige Vizepräsident Vladimir Ham aus der Deutschen Gemeinschaft bedankte sich für sein Mandat und die erfolgreiche Zusammenarbeit.